Wo kommt mein Wasser her? Welche Bedeutung hat Wasser als Lebensraum? Wo auf der Welt gibt es viel Wasser, wo vielleicht wenig? Wie viel Wasser verbrauche ich? Und wie kann ich damit nachhaltiger umgehen? Diese Fragen stellten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Schülerakademie „Werde Wasserexperte“, einer Veranstaltung, die Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Fokus rückte.
Am 27. Juni fand auf dem Naturschutzhof in Nettetal die Schülerakademie „Werde Wasserexperte“ statt. Im Rahmen der Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ erforschten dabei 26 Schüler und Schülerinnen der siebten Klasse des Werner-Jäger-Gymnasiums Nettetal zusammen mit zehn Schülern und Schülerinnen aus der zweiten bis vierten Klasse der Katholischen Grundschule Kaldenkirchen das Element Wasser.
In zwei Workshops erfuhren die Kinder vieles über das lebensnotwendige Nass. Bei der Teichuntersuchung durfte selbst geforscht werden: Ausgestattet mit Becherlupe, Keschern und Bestimmungsschlüsseln lernten die Kinder die großen und vor allem auch die kleinen Lebewesen im Wasser kennen und hatten so die Artenvielfalt des Lebensraums direkt vor Augen. Gleichzeitig wurde hier spielerisch deutlich, dass kein Lebewesen für sich allein existiert: Alle sind in einem Ökosystem abhängig von anderen.
Die Wasserrallye erforderte einiges an Köpfchen und Teamwork. Hier erarbeiteten die Teilnehmenden den Weg des Wassers im Wasserkreislauf und den Wasserverbrauch in unterschiedlichen Ländern genauso wie ihren eigenen Wasserfußabdruck. Dabei gab es auch einige Überraschungen. „Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Wasser für die Herstellung eines Handys gebraucht wird!“, sagte beispielsweise eine Teilnehmerin. Die Schüler und Schülerinnen überlegten auch selbst Vorschläge, wie sie und ihr Umfeld im Alltag Wasser sparen können. Viele konstruktive Ideen wurden gesammelt: Duschen statt baden, weniger Fleisch essen oder ganz darauf verzichten, Kleidung und elektronische Geräte nur dann kaufen, wenn man sie auch wirklich benötigt. Die Ergebnisse der beiden Workshops stellten die älteren Kinder beim Schulfest des Werner-Jäger-Gymnasiums am darauffolgenden Samstag vor.
Bei über dreißig Grad im Schatten war jedoch auch für erfrischende Abwechslung gesorgt: Beim Spiel „Schwammlauf“ konnte ein unachtsamer Spieler auch schon einmal nass werden. Und für die tolle Mitarbeit erhielt jedes Kind auch, passend zum Thema, ein Wassereis.
Auch die Rheinische Post berichtete über die Schülerakademie.